Faran Ensemble
Das Faran Ensemble wurde 2009 von drei Musikern gegründet, die ähnliche musikalische Einstellungen und Werte teilen und beschlossen, sich gemeinsam auf eine spirituelle Suche zu begeben. Ihre Reise, die sich in Musik und Klang ausdrückt, spiegelt die Schönheit der Natur wider und führt sie durch verschiedene Landschaften, von der sauberen und ruhigen Wüste bis zu üppig grünen Hügeln, manchmal sogar durch den hektischen Lärm der Stadt. Ihre Instrumente gehören zu den alten Traditionen des Ostens, die es den Musikern ermöglichen, mystische Klänge mit modernen Einflüssen zu verbinden. In ihrer Musik weben die mediterranen Landschaften eine verwunschene Klanglandschaft, einen magischen Teppich, der den Zuhörer auf eine Reise in ferne Länder mitnimmt.
Das Faran Ensemble nahm 2012 sein erstes Studioalbum mit dem schlichten Namen Faran auf. Das unabhängig produzierte Album besteht aus sieben Kompositionen, vier davon mit Gastmusikern. Das Album, das käuflich zu erwerben ist, wurde in der September 2014-Ausgabe des britischen Songlines Magazine besprochen. 2014 nahm das Faran Ensemble am Wettbewerb des International Jewish Music Festival of Amsterdam teil. Dort gewann es den Hauptpreis, zusätzlich zu den Preisen für die beste Komposition und das beste israelische Talent. Das Ensemble nahm auch am Jüdischen Kulturfestival von Karkow, am Jerusalemer Festival für geistliche Musik, am International Showcase for Jazz and World Music Festival in Tel Aviv, am Yearot Menashe Festival und anderen Veranstaltungen teil.Der Name des Ensembles, Faran, bezieht sich auf das Wadi Faran, ein trockenes Wüstenflussbett, das sich im Winter mit Wasser und Leben füllt und im Sommer still und unberührt ist. Der Faran durchquert drei Länder, ignoriert aber alle künstlichen menschlichen Grenzen.
Musikstück »Rain«: https://www.youtube.com/watch?v=2X16HWbr87A
Wie freigebig bist du, o Erde, und wie groß ist deine Geduld!
Wie stark ist dein Mitleid mit deinen Söhnen, die ihre Wahrheit gegen Wahn eintauschten und die verloren sind zwischen dem, was sie erreichten und was sie verfehlten.
Wir lärmen und du lächelst.
Wir verlassen dich und du verzeihst.
Wir fluchen und du segnest.
Wir entheiligen und du heiligst.
Wir schlafen, ohne zu träumen, und du träumst noch im Wachen. Wir verletzen deine Brust mit Schwertern und Pfeilen, und du bedeckst unsere Wunden mit Öl und Balsam. Wir säen Knochen, Hände und Schädel, und du lässt daraus Pappeln und Weiden wachsen.
Wir geben dir unsere menschlichen Überreste in Verwahr, und du füllst unsere Tennen mit Korn und unsere Kelter mit Wein.
Wir bedecken dein Antlitz mit Blut, du aber wäschst unsere Gesichter an den Wassern des Paradiesflusses.
Wir fördern deine Bodenschätze und stellen daraus Kanonen und Bomben her, und du nimmst unsere Grundstoffe auf und verwandelst sie in Rosen und Lilien.
Wie überreich sind deine Gaben und Wohltaten, o Erde, und wie unübertrefflich ist deine Güte!
Was bist du, Erde, und wer bist du?
Bist du nicht ein winziges Körnchen aus der Staubwolke, die unter den Füßen Gottes aufwirbelte, als er vom Aufgang des Weltalls bis zum Untergang der Welt schritt, oder bist du vielmehr ein Funke, der vom Herd der Unendlichkeit aufflog?
Bist du der Kern, der ins Feld des Äthers geworfen wurde, damit er die Scholle aufreißt, kraft der Dynamik seines Innern, und die göttliche Pflanze aus dem Äther aufwachse?
Bist du nicht ein Blutstropfen in den Adern des Allmächtigen oder ein Schweißtropfen auf seiner Stirn?
Bist du eine Frucht, die allmählich unter der Sonne reift, eine Frucht am Baum der Erkenntnis, dessen Wurzeln in die Tiefen der Ewigkeit reichen und dessen Äste und Zweige sich in die Höhen der Unendlichkeit ausstrecken?
Oder bist du ein Juwel, das Gott in die Hände einer Göttin legt? Bist du ein Kind an der Brust des Himmels, oder eine alte Frau, die gesättigt ist von der Weisheit der Tage und Nächte, die sie wachend und wartend verbringt?
Was bist du, Erde, und wer bist du?
Du bist ich, Erde. Du bist mein Augenlicht und meine Wahrnehmung. Du bist meine Vernunft, meine Phantasie und meine Träume. Du bist mein Hunger und mein Durst; mein Trank, meine Nahrung und meine Freude! Du bist meine Sorglosigkeit und meine Aufmerksamkeit. Du bist die Schönheit in meinem Auge, die Sehnsucht in meinem Herzen und die Unsterblichkeit in meiner Seele.
Du bist ich, Erde. Und wenn ich nicht wäre, so wärst du auch nicht.