NADIA BIRKENSTOCK (mit Steve Hubback)
wurde in Solingen (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) geboren. Im Alter von 5 Jahren erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht, wuchs mit viel klassischer Musik auf und sang in vielen verschiedenen Chören und Ensembles. Sie begann ihre Gesangsausbildung in den USA (Westover School, Connecticut), durch ein Stipendium der Organisation ASSIST ermöglicht, und studierte nach dem Abitur Gesang an der Musikhochschule Düsseldorf.
Die keltische Harfe begegnete ihr erstmals in Form des legendären schottischen Harfenduos „Sileas“. Sie erlernte das Spiel auf der Keltischen Harfe im Alter von 16 Jahren (zunächst autodidaktisch, später mit klassischem Unterricht) und absolvierte Meisterkurse für Keltische Harfe u.a. bei Kim Robertson (USA) und Bill Taylor (Schottland). Bereits während des Studiums startete sie ihr Soloprogramm für keltische Harfe und Gesang, mit dem sie auf Bühnen, Burgen und Festivals sowie in Folk-Clubs, Konzertsälen und Kirchen international unterwegs ist. Zum Repertoire der Harfenspielerin gehören sowohl eigene Songs und Kompositionen als auch traditionelle keltische Folk Songs und Tunes.
Wenn Nadia Birkenstock und Steve Hubback mit keltischer Harfe und Metallperkussion ihr Geflecht aus Klängen weben, hat dies eine Aura, der man sich nur schwer entziehen kann. Eine Klangschönheit und -tiefe in die man vollkommen eintauchen kann. In ihrem neusten Projekt hat sich Nadia Birkenstock mit dem walisischen Perkussionisten und Gongbauer Steve Hubback zusammengetan. Steve Hubback begann seine Musikerkarriere als professioneller Schlagzeuger und Perkussionist. Tourneen führten ihn durch ganz Europa und bis nach Südkorea. Immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Perkussionsklängen, erlernte er in Skandinavien Metallverarbeitung und begann, seine eigenen Instrumente fertigen. Mit seinen nicht nur klanglich sondern auch optisch atemberaubend schönen Instrumenten und Klangskulpturen gilt er als Pionier des Becken- und Gongdesigns.
Nadia Birkenstock und Steve Hubback locken ihre Zuhörer in magischen Klangwelten mit Virtuosität, Rhythmus, Präzision und Experimentierfreude, von den profundesten Harfenklängen der atmosphärischen Songs bis zu einem Kometenschweif leuchtender Metallperkussion der rhythmischen Stücke.
https://www.nadiabirkenstock.com/projekte-the-glow-within.html
https://www.youtube.com/watch?v=ne6ByYrZtHs&t=149s
Ich erinnere mich, wie ich als Kind das Echo entdeckte. Es war, als mein Vater mich zum ersten Mal zum Viehhüten in die Berge mitnahm. Als wir an einer Kalksteinklippe vorbeikamen, rief er nach dem Vieh, das sich in einiger Entfernung von uns befand. Sein Ruf war kaum verklungen, als er vom Stein exakt nachgebildet und wieder zurückgeworfen wurde. Es war eine faszinierende Entdeckung. Ich probierte es selbst aus, und jedes Mal warf das Echo meine Stimme unverändert zurück. Es war so, als ob die massiven Kalksteinberge mit geheimem Gehörsinn und Stimme ausgestattet seien. Ihre natürliche Reglosigkeit und Stille brachen unvermittelt in eine exakte Nachahmung der menschlichen Stimme aus, die darauf hindeutete, dass in den Tiefen des Schweigens ein mitschwingendes Herz ruht; der Stein antwortet in genauer lautlicher Entsprechung. In der Einsamkeit der Berge unser Echo zu vernehmen, lässt uns erahnen, dass wir nicht allein sind. Die Landschaft und die Natur kennen uns, und das zurückkehrende Echo scheint zu bestätigen, dass wir hier hingehören. Wir leben in einer Welt, die auf unsere Sehnsucht anspricht; sie ist ein Ort, wo die Echos stets, wenn auch bisweilen langsam, zu einem zurückkehren. Es ist so, als stecke die dynamische Symmetrie des Echos den Radius eines unsichtbaren, aber mächtigen Kreises der Zugehörigkeit ab.